• S.

    15. 1. 1933

    Dear Dr Brill

    Es ist nur eine Kleinig-
    keit, wegen deren ich
    Ihnen schreibe, aber sie
    ist mir als Anlaß Ihnen
    zu schreiben, willkom̄en.
    Feigenbaum hat mich eilig
    und dringend aufgefordert,
    meinen Namen in die
    Reihe der Contributing
    Editors des Quarterly auf-
    nehmen zu lassen, und ob-
    wol ich dem Journal gün-
    stig gestimmt bin u weiß,
    daß Sie wie Eitingon, Anna
    u A. in der Liste sind, weiß
    ich doch nicht, ob ich’s thun
    soll und ob nicht irgend
    eine unerwünschte Ab-
    sicht hinter Feigenbaum’s
    Begehren steckt. Eigent-
    lich bin ich ja auch Editor
    des englischen International, 

  • S.

    das Quarterly is nicht offiziell,
    ich weiß nicht, wie es sich mit
    Jones auseinander gesetzt
    hat, und Jones könnte viel-
    leicht meine Einwilligung
    als eine vorzeitige seinen
    Interessen ungünstige
    Anerkennung des Quarterly
    ansehen. Ich bitte Sie also
    um Ihren Rat, werde
    auch bei Jones selbst an-
    fragen. Natürlich sind
    mir im Grunde alle
    diese diplomatischen Heim-
    lichkeiten sehr zuwider.

    Ich kann nicht schließen,
    ohne der grossen Befriedig-
    ung zu gedenken, die mir
    Ihr Besuch im Som̄er ge-
    bracht hat. Ferenczi hat sich
    seither in seiner Gesund-
    heit sehr gebessert, aber
    in nichts anderem. Meine
    neuen Vorlesungen haben
    Sie gewiß längst er-
    halten. Mit herzlichen
    Wünschen für 1933
    Ihr
    Freud