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S.
21. 6. 14
Dear Dr Brill
Es thut mit leid, dass Sie nicht wieder
ernannt worden sind, aber die Nach-
richt, daß Sie in Ihrem Hause wieder
etwas erwarten dürfen, ist mehr
als Entschädigg dafür. Die Aussicht
Sie auf dem Kongreß zu sehen ist
sehr erfreulich. Hoffentlich führen
Sie es durch.Federn ist ein „Schmock“ wenn Sie die
Bedeutung des Wortes kennen,
eine Art fool. Es ist keine Klarheit
u kein entschiedenes Urteil von
ihm zu erwarten. Ich zweifle nicht, daß
er sich im Ganzen ein bischen lächerlich
gemacht hat. Sonst guter vornehmer
Mensch mit einzelnen Ideen und Ein-
fällen.In wenigen Tagen werden Sie meine
polemische Arbeit aus dem Jahrbuch
bekommen, von welcher wir erwarten,
daß sie den Bruch mit den Schweizern
zur Folge haben wird. Wahrscheinlich
wird sich die Spaltung nach Amerika
fortsetzen, aber ich glaube, daß man -
S.
auf Putnam, Hoch, MacCurdy rechnen
kann, so daß 3 von den 4 amerik.
Gruppen im Verein bleiben dürften.
Jelliffe ist der einzige, dessen Bekämp-
fung die Aufgabe sein wird. Ich
werde Ihnen von dem S. Abd. mehrere
Exemplare schicken zur freundlichen
Verteilung an Mitglieder der
N. Y. Gruppe.Der Kongreß kann möglicher Weise,
wenn die Schweizer u Münchener bereits
beseitigt sein sollten, wieder sehr
erfreulich ausfallen.Wir reisen am 12 Juli nach Karlsbad
von dort am 4-5 Aug nach Seis am
Schlern (Tirol). Nach dem Kongreß
habe ich am 24 Sept Vortrag in
Leiden (Holland), dann gehe ich nach
Hambg, um meinen Enkel kennen
zu lernen. Werde ich Sie dort wieder
auf der Straße begegnen?Ich lasse Ihre liebe Frau u/ die
kleine Gioja herzlich grüßen.Ihr alter
Freud