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S.
Wien am 9 April 1913
Dear Dr Brill
Vielen Dank für Ihren Brief! Ich bin wie
immer ganz Ihrer Ansicht u lege das gewünschte
offizielle Schriftstück bei. Ich hoffe, Sie geben
nicht nach. Übrigens interessant, daß Jung, von
dem kein Beitrag für unsere Zeitsch. zu bekom̄en
ist, sich an der amerik., die doch eigentlich ein
Konkurrenzorgan ist, so ausgiebig beteiligt.Die Thatsache, daß die englische Trdeutung in
Ihren Händen ist, hat mich sehr gefreut. Ich
habe nichts bekom̄en u bin auch sehr gespannt,
wie sich das Rätsel der gereinigten Ausgabe
lösen wird!Mein Som̄erprogramm: 24 Juli - 10 Aug Marienbad,
dann ein Aufenthalt in Tirol, noch unbestim̄t;
bis Congreß 8/9 Sept, dann Reise noch unbe-
stim̄ter. Sie sind zu jedem Ort willkom̄en.
We will have some good talk together.Von May Joy schreiben Sie diesmals nichts. Ich
hoffe, daß es ihr sehr gut geht. Sie werden
viel von ihr erzälen müßen. -
S.
Wenn Jelliffe ein neues ψα Organ schafft, so ist
seinersternächster Schritt offenbar zu beantragen,
dass der ΨA Verein in New York sich von
dem Zwangsabkommen auf die Int. Zeitsch.
frei macht. Sind Sie auf diese Möglichkeit
vorbereitet?Im Verein geht es jetzt recht gut. Seitdem
die beiden Ekel mit ihren Anhängern
ausgeschieden sind, ist das Einvernehmen sehr
schön u manche andere wie Hitschmann
u Tausk entwickeln sich ordentlich. Über
unser Benehmen auf dem Kongreß werden
wir uns am besten vorher, schriftlich oder
mündlich, einigen.Ich grüße Sie herzlich u bitte Sie nicht zu
glauben, daß ich mir aus den Reibungen
u Anfeindungen viel mache. Wenn ich
altere u nicht mehr so leicht arbeite, so
wäre das ja auch sonst nicht wunderbar.Most cordially yours
Freud