Sigmund Freud (1908-1939): Briefe an Abraham Arden Brill
Dieses Konvolut ist zweifellos eine der wichtigsten, wenn nicht die wichtigste, unter den bisher noch unveröffentlichten Freud-Korrespondenzen. Große Themen in diesen oft sehr persönlichen Briefen sind Freuds Reise in die USA, die Entwicklung der Psychoanalyse in Amerika, die Abfallbewegungen in Wien und Zürich (Adler, Stekel, Jung, Rank), die Laienanalyse, Übersetzungsfragen, der notleidende Psychoanalytische Verlag, Familie, Krankheit, Konflikt und Versöhnung. Es kam auch immer wieder zum Austausch über politische Ereignisse und deren Auswirkungen, vor allem über den Ersten Weltkrieg, und dann über den Austrofaschismus und die Machtergreifung der Nazis, den erzwungenen Exodus fast aller PsychoanalytikerInnen aus Österreich und Deutschland, über Freuds Situation im Exil und London, seine Bestrebungen, anderen zu helfen, sowie die Stimmung unter den ansässigen Analytikern in New York und ihre zwiespältige, auch teils ablehnende Haltung den Emigranten gegenüber. (Den vollständigen Text finden Sie unter: Essay Ernst Falzeder: Briefe Freud-Brill, 2014)
[1 Brief F – Brill, Abraham Arden (ca. 1921/22) S. 42;
in englischer Übersetzung, Teilabdruck]