S.
SEPARATABT)HUCK (
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1.VI‘I£R.\'ATIONALEN Zlill‘scnlui‘1‘ FÜR ÄRZTLICNE FSl'lrllotliil.isli\
i.errnrg. m. Prof“. s, Freud. „die. „in l).- s. l'cmnuzi‚ nr. 0. rinnk n me E. J....nn.
Iu. hung-ng ren-, v„‚r„ „„ nm eeiirr . de. „. i..l,„r. null Wien:, i ii„e„nnhri „.
hr„„„„„„r„.n. ‚„nian n ir._ —‚ n „ ie.T.
Das Unhewußte.
Von Sign. Freud.
(&rlildll.), ychi-hirnr.rnerrrn
erdren Smee‚ wenn wir darauf lilemerksalu werden lhhß die Vurgänge gg_=e;;l_h_l:_n
da einen Systeme, dee th. Eigenschaften zeigen, die sich in dem film.
nächst höheren nicht vi'iedex finden.Der Kern der Ubw been—‚M, ene Triebrepriieentnnzen, die ihre Be-
eetnnng nbffihrlm wollcn‚ nle—e (ms Wunsuhrcglmgen. Diese Triebreglmgen
sind einander koordiniert, heeiehen nnheeinllußt nebeneinander, wider—
sprechen einander niehe Wenn zwei \Vnrlacbregilngnn glnil-Ueiiig likfiv
vieri werden, deren Ziele une llnver«inbm ereelrelnen mussen, ee ziehen
sich die beiden chungnn nieht. etw-„r vlmniilzlminr nh rder heben ein»
ander auf, sondern sie treten zur Bildung eines mittleren Zielee, einee
Kompromisses zusammen.Es gibt in diesem System keine Negation, keinen Zweifel, heine
Grade von sicherheit. All dies wird erst durch die Arbeit dm- Zrmur
zwischen Ubw und Win eingetragen. Die Ntix'nl.ilm ist ein Ersatz der
Verdriingeng vnn höherer Stufe. im Ubw gibt vr; nur mehr oder weniger
stark besetzte lnhnlte.Es herrscht eine weii größere Dewaglichkeil, der lineelr.nngsinien.
niiälen. Durch den kruzeli der Verschiebung lntnn N'ne \"oratel]nllg
den ganzen Betrag ihrer Besetzung an eine mirluri' abgeben, dureh den
de.- Vurdiclltuup_ die ganze Foxetzlnlg mehrerer dnderer nn «ii-li
nehmen. ieh hlh'bu nnrgrrnlrlngr, , diesr beiden Prezeeee nie Anm‘ehen
dee eogennnnten piyelneelren Primärvul'ganiguti anzusehen, Im
Syeienn Vliw herrscht der Sekundärvorgnng; ‘) wo ein solcher Pri-
nntirvnrgeng sich an Elemeniml der Syele.ne vw abspielen darf, er-
eeheinl vr „knmisilh“ nnd erregt l.nnhnn.Tlic Vorgänge des Systems Ubw eind zeii.ioe, ll. b. ein sind nicht
zeitlich geordnet, werden durch die vorlaufelldn Zr-lt- nit-bt abgeändert,
haben überhaupt, keine B,„i..lnrng mir Zeie. Aueh die Zeithezielmnr let
ml die Arbeit des Vlnv-Syetnme gnkniipit.‘) Siehe die Ausführungnn im VII. Abschnitt der ’l'ninmlinl'illzug, we1abn ein-ln
‚mi die von ‚T Breuer in den „Studien uber ll)slulie“ ontwißkn'llnn Metal “hat.Eine neue Bedeutung erhält die f'niel‘scheirlung der beiden '
2aitnhr : um]. Inynnn-mrllyu. um 17
S.
“\glu. \<'ruu\.
&. ‚
Ehvnsuvven'ng hmmm an», Ühu-\nrwjugc nun: n-r„
Raum-ur. Sn sm«l «lem L\lrtrpr'mzly u\vtnnvur€nu. 'nur r\:t\<\u „n W shu'k sie srnd„ und 0\» siv (he Anim-
Lust-Un‘usirogn\inrm\g cr!ul\eu.Fnsrsen wir zusammen; \Vldersputrhälos'xgkcil.
Vorgang (Beweg\ichkeic der Besetzungrn„ Zeit\u„igkq'
setzung der ä\\ßm enReahkim durch die paychi'r nn mm\ System L'hw gvhiur'xgel
den im uns nur nutzt den Ue(liugüuguu
’;\eumsm urkennbnr, ihn dann wenn \nrgäng?durch eine Erniedrigung (Burgreus'ron) uu4' eine
frühere sm ' in werden. An nur! i‘m- sich ='nu\ :„'u-‚ un—
urkenn\rur‚ um.-h uxis{kn1.uufnhig wei\ r\„ Sysluzm uw be\n' \‘ri\lrzu\üg
von dem \’bw i\her\agart wird‚ Wu\ches (hm 7urgnug mm Bewußrsnin
und zur Noü\itä\ nn sich gerissen hat ' des Sy=tems th
geht in die Körpex'mnanaüon zur
Eut\admrgmeg wird ihm‚ wie wir ge
macht, Für s'mh a\\e'm küm\iß Aa»; Ulm
“1595“ kn'mu zweckmäßige Musko\. '
nahme ienet‚ die a.\% Reflexe herex
Die vo\\e Bedeutung der beschriebenen Cha“
könnie um arst emleuchion. wenn wir sie, dm 'genschuflen des Systems
vw gegenüberstd\un und un rbnuu messen würden. Ahem dr» würde
« r\nß 'ruu vtv1'fl‘h‘ugie, nieüumm ruruu Auf„rhu\n um.»wn'rrn\r
L‚ißeu und m.» Verg\mdmug der \m'\\\e.n Syslmrn „n im Anerh\uß „„
die Würdigung r\cs höheren Systems vorzunehmen Nur du»; Ann--
5r3u‚«‚eninte so“ schon um - ‘rne Erwähnung; fimlnDie \’m'g{mge des Sy‘ilums vw zeigun ‚ und zwar g\a\uhgi'\\üg.
n\) „in ber-ehr \mrnußr ndm' nur bcwuß1suinsfßhig sind „ eine Hemmungdur Abfuhrnoigung von den \.nsumen Vansh‘‚\hmgßn. Wurm t\m- Vorgang
hat“ die \ Ware einen
'ebxmu‚‘vnn einnr Vorstn\hmg auf rinr, nnr1nre \.
Tei\ ihrer Besetzung fest uufl nur ein k\a'mer Ante'fl Früh“. &mVer
Verschiebungen und Verdichtungen wie bonn ' 'urgang „rru1 uuu
geach\ossen ocler aßhx eingaic ‘ k(‚ Dieses Verhahrris hat ]. “teuer
veran\aß\. zwei veräuhisdcue Zustuucha r\rr Besehuugsenerg'xe im See\eu-
& einen frei hvweghchm\,„- n‘n\nng \lis ‚nur
\ebun nnmmnhmux\‚ much man
«hat Abfuhr 7.nsuv ‚unsere LiefsteEiner - — am \H\e)gie durs\e\h‚ und
sehe nicht, w‘re nrnn urn .«ru \)eru _ ' ‘in'u e'm r\r‘rngenr1e„Bed\n nis der mempsyoho\ugmuhcn Darstellung —vie“cic\\v u\wr nu«zh um
‘) Die Erwl.hlmng ‚im nnr\urru nennuumrn Vormehts dn« L'hw sunren wu
mr einrn nm\u(eu 'Lummmnuhmuj; nut.S.
L.m L’n>.an-nürn 2‚>5|
allzu ;; deté'i I,xiieruehmui « an A“l*.\fl „“tch d.\-: DiSkll$$ßfi X'oi'fzm
fuhruDem 5 film Vhw !}L1Ieu fnrner zu die Herarollung einur Verkehrs—
fähigkeit unter den \'m-M4=llnngsiuhalham m an; n' in.mder heeinllun.son
köunn>n‚ die „niichu Anordnung dem-ihm, d Einführung [in einen
Zensur oder mehrerer Zninnnen‚ der Riniiii'zmniiirnng und i|n„ Th‘alitatä-
prinzip. Auch das lmwn[äta Guiläi-htuß schein; ganz am Bw zn hängen,
ua ist scharf van den Erinnerungshpureil zu „nl.niden‚ in denen sich dir
Erlebnisse des lfhw ii.xieren. und eiiupnicht nahmh.-inlieh ein„ br—
nnninrnn Ninimciniii„ wie wir ale iin- das Verhältnis der bcwußten zni
nnbewnfiban Vnmlellung annehmen wniinen‚ ; nr herein verworfen haben
in diesem Zusammenh.mz werden wir auch die Mimi finden. lim‚erv"m
thwnnken in (ist Benennung des höheren Sysfems, das \ nm rich—
cnngsios bald Vnw mm Bw heißen, nin um zu manhpn,En nu auch die Warnung nm I'latze sciu‘ nicht voreiilg m VPJ'-
n.llgemeiuurn‚ Was wir hier über the Verte]lmig diät senii—nhen I‚ei.xtungpn
an di.» bciden Systeme zu Tage gehn-dert haben. Wh- beachraiben ni„
Vrrhältnisse, w' sie sich beim wien Menschen zeigen, lmi nein das
System wa ng gmommen nur nn. Vorstufe dcr höhumu oin„ni_
nticm funktionwu-L winken Inlin1c n.n| weiche Bw” hun_qsn dies .sy „in
'hrend (her inlividneiien Ennwicklung hat, und welchv Bedenmng ihm
lieim'l'inn zukummt. das „n nicht aus nnnm Beschreibung ul:gvleineL
aonde.-n seihsnändig Elfirx'stllt Werdau. Wir müssrn nnch beim Menschen
dan-nnf gefafin „in, nth krankhinfre Bedingungen zu iin unter denmr
die binden Synininn Inhalt wie Charaktere ii.w1ern oder s(zlllstmifßinzmdm
hmschen.Es \\ ru doch unmuht sich vorzu.—tcllon. daß das th in Ruhe vu» nun- \‘vl'hhl‘
bleibp w„hn d die inzn p=ychi>ulw n.wn min Vli\\
wicklung sei. Oder anzunehmen. Mi Sich dei-Verkehr der beiden \«(eme
nni den Akl. de.-Vnniriingnn„ na—ahm„kr‚ ind.nn das Vhw niien, w.n ihm
störend ers heim. in den Abgrund de& Tibw wian n„.= [nn i.<1. vh>lmehr
Tvbend. entwicklungsfaihipz und nme-Mt eine Anzahl von nndunn is»
ziehunppn zum \‘hw, il.iinnien auch di der Knaprmrion, iv.„; muß ‚.n—
sammuufassend sagen, dai Ubw „m sich in die mgelunnmn Ablu'ymm
lingc fort, e; in“ den iiinnirknngen deu Li-bens zugänglich, 1winifnßn
ben ndig dns vw- und ist neinexneitn „ngni Beeinfluislmgen von seiten
des Um unmiworfen.Das Studium dp.r Abi:ü.nmiingn .1nn Ubw wird nnsnen Erwartungen
mine: schematisch minlicheu Schvidnng zwischen .1nn mann piychi.wheu
Systfimnn eine gründliche Enüiiluchung bevoitsn. Das wird gewiß Unzu-
fiieflenheit min unseren Erg4—hnisaeu erwecken und wahrscheinlir-h vlazu
heniiizt wnnien, (len win-z unsere!‘ Art, del‘ T.-nnnnng der psyr‘hi in..!.
„nr nn.nn s,.
. 4 „ , ‚ ' (].tL/ immo. Die All.
das Ubw ctwns‚\bg A!lua‚em ruthmcnhu'ea ()l'gml‚am iinndnn„n &. Enf—mnm .‚g„n„„„im,
S.
260 Sign. Freud
Vorgänge in Zweifel zu ziehen. Allein wir werden geltend mechen. dell
wir keine undereAilfgubu hnhen, nie die Ergubmeau der Beuheehrung in
Theorie umzusetzen. und die Verpflichtung von uns Weisen, ent den ersten
Anluut eine glatte und dureh Einfachhn' niet. empfehlende Themie zu
erreiehen. Wir verinten deren Komplikzltioncn, eelnuge sie sich der
Beobachtung a.l]uqnat erweisen, und gehen die Erwartung nicht auf,
gerrnle durch sie zur endlichen Erkenntnie einen Seehuerhnlte geleitet
zu werden, der un eich einfeeh, den Komplikationen der Realität gerecht
werden kenn.Unwr den Ahkömmll'ngen der ubw Trithregungen unrn heeehnehenen
Chur-ekter giht er uelehe, die, entgegengeeetzte Bestimmungen in sich
vereinigen. Sie sind eineneite hedrurgnnielert, wirlerepruehsi'rei, hnhen
allen Erwerb der Systems Bw verwertet und würden sich für unser Urteil
von den Bilduugen dieser Systeme hnurn unterscheiden. Anderseits sind
sie unhewuiit und unfähig, bewußt zu werden. Sie gehören also queliistiv
zum System Vl>w‚ fektieeh aller rum llhu„ ihre Herkunft hleiht das fiir
ihr Schicksal Euteeheidendn. Man muß sie mit den hlieehlingrn meusuh—
licher Beeren uergleiehen, die im greiten und gnuren bereits den Weiden
gleiehen, ihre farbige Ahknnft uber dureh den einen oder anderen eure
fälligen Zug verrnten und dumm von der Geeellnehnft :msguschlossen
hleihen und keinen der Verreehte der Weiden genießen. Suleher r\rt sind
die Phnntneiehildungrr. der Not-malen wie der Nenrotiker, die wir nie
Voretuieu der Trnurn. wi der Symptumhihlung erkannt haben, und die
tretr iin-er haben 0rgunieetiun verdrängt hhilmn und nis solche nicht
bewußt werden können. Sie kommen nnhe une Benntltnin l.ernn‚ hleihnu
ungestört, solenge sie keine intenrire Beeetnung heben, werden eher
zuruekgewerien, sohnld nie eine gewisse iiiihe der Besetzung llhersehreiten.
Ehenrelehe höher urgnnirirrie Abkülnmliuge der Ubw sind die Ersatz-
hildungen, denen eher der Durchbruch zum ld„uußtsein denk einer gun.
ntigun Reletinn gelingt, wie z‚ B. durch des 7,unnrnrnentreiieu rnit einer
Gegenheeetzung des th.Wenn wir un anderer Stelle die lied.nguugen des Bemrlltwerdeus
eingehender untersuchen, wird uns ein Teil der hier nnttnueheuden
Schwierigkeiten lösbar werden. Hier mag ee uns vorteilhaft ereeheinen‚
der bisherigen vom Ulm her nutrteigenden Betrachtung eine vom Bewnllp-
rein ausgehende gegenübel'zustellon. Dem heuußtnein tritt die ganze
Summe der psychieehen Vorgänga ule rlne Reieh dee Vurhewuiiten ent-
gegnn. Ein eehr großer Anteil ihnen Vorbuwußten etnrnnrt uns dem Un»
hewuiiten, hnt den Chnrekter der Ahk5rnrnlinge desselben und unterliegt
einer Zeneur, ehe er hewußt werden n Ein anderer Anteil dee wa
int ohne Zensur heuuiltseinsfähig. Wir nel ‚inan hier zu einen Wider
eprueh gegen ei e frnl.r.re Annehnre In der Betr.rtl.tung der-Verdrängung
hgt, die fiir des Beuudtnerden enterheidende Zensur!!
S.
Lies Unlmwnßee. 26)
zwischen die Systeme l‚in‚r nnrl wa zu verlegen. Jeizi wird uns eine
Zeneur zwl—ichon Vhw und Bw nnhegelegr. Wir um aber gut daran, in
dieser Komplikui'um keine Schwieriglmih zu erhiiuken, wudem allzu»
nehmen, deli Jedi;m Übergang von einem System zum nächst höheren.
3130 Jedem Fori„ehriei zu cinßr höheren Stufe psychischer 0rgnrrinneinn
eine nenn Zensur eilisprecha Din Annahme einer fortlaufenden En
neui>nmg der Nederschrifi‚en ist damit allerdings uhgeüin.Der Grund nll dieser Schmerigkpitnn iei ninrin zu „einen, anß die
Bennßilr der einzige, uns nnmiiiellinr gegßbsne Charakter (int psyr.hi.
sehen Vergeinge‚ sich zur Syslumuniereeheirlnng in keiner Weise eignni_
Abgesehun deren, dal} rien Bewnßin nicht immer bewnßi, sondern zeic-
weilig rinuli latpnt iei, hei. uns die Benlinehinng gezeigt, daß vieles, was
die Eigenschaften des Syiifums \lbw ieili, nicht bewußt win}, uni haben
wir naeh zu ren, duß das Bewußtwei'diin durch gewisse Riehiun ,
eeiner Aufmcrliuumknif eingeenlniinlri in. Das ßnnniiieein hat en weder
zu den Syntemevi noch zur Verdrängung ein einfnehes i'erheilinie. Die
Wehrhaii “i, dnli niehi nur das psychisch Verdrängte dem annßieein
fremd lrlnilri, sondern auch ein Teil do\' nnrer ieh beherr landen Re-
gungen, also der siiirkrie Ilmkfiimelle Grgensnlz des Vardriw'ngten. In
dem Maße, als wir une zu einer nieien }m'log'ischen Entrachhmg des
Seelenlehenn durehringen wollen, müssen wir lernen, uns von der Be—
deutung dns Synpeorne „Tiuwuljtheit‘ zn nrnnneipieren,Snlnnge. wir „nel. im diesem hniien, sehen wir nnsnee Allgemein.
neiien regelmäßig dnrrh Ausnahmen diii'eh‘oxouhen. Wir eehrn, daß Ab—
kiirn.niinge des vw nis Ernnlz‚bil<limgen und als Symptome hnwilßt
werßen, in disr Regel nach großen Entstelliinguli gegen das {‘nhewnßte,
nher nit mir, Erhaltung iicl zur \lerrhringnng nnil„rrlerndee Charaktem,
Wir linden, daß riele vorhuwußte Bildnx.gcn unhennßi hleiben, die, aollwn
wir nn:inen. Ihrer \*.rinr nneh „ehr wahl bewußl Wurden nurfren. Wnlrr
seheinlleh nrnelr. sieh bei ihnen die eeirkere Anziehung ill‘s Div; geltend,
Wir werden rlnrnnf hingewiesen, die bedciiienmne Ulil‘erenz nich? zwi—
eehnn dem Buwußl‚eu und dem Vorboivußieu, rinndsm zn en dem
Verberrnßien und dir. Unbewnßien zu euchen. Das Ulm wird en der
Grenze tips wa .lnreh die Zum—nr zuruehgewiesen, Ahk“immlirige rien
selben können diese Zensur \livlgPllen, eich hoch org' „men, im Vhw
bis zu einer gewisaen Iniensität der Beseizung lrerenwneheen, werden
niier denn, wenn sie dinge übernchlitt/en heben und sich dem Berrußieern
nnfrlriingenirnllnn, als Abkümrulingu dus Ubw erkannt und en der neuen
Zenenrgrenee zwieelnn. wa und Bw neuerlich vnirdräugt. Die ei'ah;ril
Zensur funktioniert er. gegen das Ubw selbst, die leiziere gegen die vbw
Abkömmlinge dm-selbun. Men könnte meinen, die Zensur habe sich im
Laufe der individuellen ilniwieklnng um ein Stück vorgeschoben.S.
?ü2 \l'gln Frelnl
[„ rler peyl‘huaniilyilei'hen linr lll'hl‘hlaml wir doll illlrlllfk'rihlibm'en‘
liewere «„ die Existenz .lrn- zweile;l /ennnr‚ rler 7‚\vihcl „ llr\n Systemen
wa mul Bw. Wir fordern den lirnnken nni. reichlich Ahkürnmlinge dee
th zn "hihlm‚ verpiliililen ihn dazu, di.» liinnenrlungen der Zensur
gegen (Ins Bennhrner-rlon (1 vurbclvufitvn Bilrlungen zu iiherninrlen,
und hnhnen une dureh elie ßeniegnug dieser Zeneur den Weg zur Alus
hebung der Verdrängung, dm das Werk der früheren Zeneur ieh, Fugen
wir nneh die Bemerkung nn, dal} die Exi>.tmlz der Zernur zwischen WM
und Bw une mahnt, fine Bewulliwerdnn i—lsi kenn blufln‚r thrnel.rnnnge—
nki, sondern wehrecheinlieh auch eine Überheeehznng‚ ein neii.erer
Fortwizhritt der psychischen (l.-gnnineiinnWunden uir uns zum Verkehr elee (ihn min den under-en Syelemen‚
weniger um Neues ieeizueiellen, als um nicht rlne Sinnrnllinnie zu über-
gehen. An den Wurzeln der T.-ieheiirigkeil kommunizieren die Syniemn
rufe huegiabigsfie miieinerniler. Ein Anthil der hier erregteu Vorgänge geht
durch eine Ulm wie dureh eine V(rrberuimnz=stnfe durch und errciehi
die höchsm psychische Auehihlung im BW, ein enderer wird als Eine
euriie—kgelrnllen. Due Ub\v win] eher euch ion den alle der äußeren
Wnlrrnnhrnung stammenden Erlebnissen gl‘trofl‘en. Allu Wege von (ler
Wahrnehmung zum th hleihen in der Neun Emi; exist die vom th
weiner iuhreniien Wege unhn-liegen der Spell-ung dureh die Verdrnngung.her ist sehr henrnrlenewerl, daß dne llhw einen Mmell'leu miillnu
gnl.iumz der BW nur Jill; um eines enden-n reagieren kenn. Die Tat—
sache rnr.iieni eingeherniere Unrereuehung, heeernlere nnel. der Riehinug,
eh eich vorhewußte Tätigkeit dabei ausschließen läßt, ist eher ein Be-
schreibuug nnbaatraitbnr.Der lnhnll des Syeh-rne wa (oder Bw) enieieniini zu aincl'n Teil
rlern Triehlehen (durch Vermirilirng r]ve Iva), zum nnrleren Teil der
Wahrnehmung, Es iei zweifelhaft, inwielvuil die Vorgänge dll—aesS)‘stems
eine al.-„ka Einwirkung nur den Ubw i.ußern können, die Erfurnchung
piifllologisoller Fälle zeigt oft eine kenne glnuhliehe Selbständigkeit und
Unheeiniiuliherkeii den l!hw. Ein völligas Allseinelndergehen der Sire-
bungen, ein nheolnier z riell der beiden Syeteme iei iiberhaupt die Cha—
rekherielik des Kxnnlnltills. Allein die pryr-hnnn-‚rlyiieelin Ku: ist nuf die.
Blisinflllaelnlg eine th vom Bw her gebaut und zcigt 3ndeninlle, dnll
enlehn, \vimvohl miihennr. nicht unmöglich ist. Die z\vizChen hririr-n Sy-
riernen vermittelnden Abköllnzulinge des l ir hnhnen um., wie eelrou en
wahnt, den \Ve_n zu diosu-r Lc' bung. Wir dürfen nher' \vnhl lmnchmcm
daß die spulllzll erfnlgnndr‘ \n 'mh‘rllng .l„ lll.w vlm eeiien ‚li-r Bw ein
schwln-igm und Irmgle rerlnufenrler From-fi nel,Eine liue‚mrniinn zwischen einer vurbcwußten und einer un
hewnllinn‚ eellni luteneh verdrällgieu liehune kann zu einnrle hemmen,
nenn ei die Sinnniinn vrgibt_ .lnli du unhenußie Beglmg phil ni1mlgS.
uns Unbe\vußt‚c. 263
mit einer eier herrschenden Strcblmgeu wirken kann. Die Vnt‘dl"uguug
wird fiir di ‚eanll antgnhnhcn‚ .lir vt‘rrlrällgLe Ahtrrnht air Vers ung
der vom ieh beahaninigteu zugr-‚leesen Das Unhewaflte wird fur there
eine Kunetellatien ichgerecht. ul.me daß sonst cn reiner Verdränrung
etwee abgeändert würde. Der Erfolg due Ulm ist bei dieser Koopm tinn
nurn-lrennher; die verstärkten Strebungen henelrmeri sich doch endere ale
die nunnelru, sie hefehigen zu heannrlers vnllkommenm' Leietang und
sie, zeigen gegen Widersprüche eine, ehnlielie Reelctenz wie etwa die
Zwangssymptoun.Den luhelt de.—: Ubw kann man einer prychischeu Urbuvülkcmng
mrgleii.hmi. Wenn ee beim Menschen ererbte. psychische Büdingen etwre
dem lustinkt tler Tiere Anelngee gibt, en macht dies rleu Kern des llbw
.tuc Dazu lcnnnnt ep. r das während der Kiutlheitsentwicklnng al= un<
brauchbar Beeeitigte innzu, nee seiner Natur naeh von dem Elterbtlm
nieht „schieden zu sein braucht. Eine ccherfennrl endgültige3eheirlung
des luhrlte der beiden Systeme stellt sich in der Regel erst rnit den.
Zeitpunkt tler Pubertät herSoviel, als wir n den vorstehenden Erörtcmngnnzllsammengctritg9n
haben‚ läßt sich etwa iiber das Ubw aussagen, solange man nur aus du-
Kenntnis des Trenmlelaens und tier ljhertregungsnenrncnn eehtptt. lie
iet gewiß nicht viel, macht stellenweise den Eindruck des Ungeklärten
und Verwr entien um'l läßt vm' ellenr die Möglichkeit rernnenen_ das Ubw
nn einen bereite hehnnnten Zusammenhang anznorduen oder in ihn
einzureilren. Erst die iinnlyce einer eier Afi‘nktlonen‚ die wir narzißfieuhe
i'ayehnnnin-esen heillen_ verspricht une Anffimsimgpn zu lrefern‚ dureh
welehe uns der erelvclle th naher gerückt und gleichsam greifber
geraneht wird.Seit einer Arbric von Ahrehern (1908), welche der guwteeenhai't.e
Artur ent meine Anregung zurhehgeiiihrt bet, versuchen Wir die. De-
mentia preeenr Kraepelinti (Schizophrenie Blenlerejl durch iannr.
hnlten zum ßegenentz vun Ich und Objekt zu eheraletertirren. Bei den
Uber-tragnngeneumeer (Anget und Komm-siomshysterin, Znauernenroec}
ing nichts rer, war dinsrtn Gegensatz in den Vordergrund gnrli..lrc hätte.
Man wußte zwar, lieb iiin Vereegung des Objekte den Anebiueh der
Nrureee herbeiführt, und .lntl die Neureee. dm Verzicht auf das reale
Objekt involviert, euch daß die dt>m realen Uh3ttkt entzogeue Libido auf
ein phnnteeiertee Objekt und vun da aus ent ein Vi:rdräng£es zurück-
geht (intrerereiu). Aber die 0bjehthesetzang überhmlpr. wird bei ihnen
mit großer Energie faxtgehallem und die ir,inere llntereuehnug rlee ver-
dxängungsvorgimges het une anzunehmen geirötigt, .leli die Objekt-
lreeetcung irn Syetenr Ubw tm der Verdrängung _ rirlmehr infolge
derrelhen « fnrtbeeteht‚ Die Fähigkeit. zur Übelh'ugung, welche wir beiJJI9 Arnoniu-
rung lie!
thewnlwn.S.
264 Sigm. Freu—i
lii>sun Afl'pktimipn ihmpeniisrlr misnützen, setzt ja die ungeniurte Oli“
jekibeeeizun; verans.Bei der Sehiznphrmuie lid! sich uns dagegen die Annahme auf.
gedriingi, daß nach dern Prozesse der Verdrängung die abgezogene Libido
kein neues Objekt suche, sondern ine leh zurückf.rctu‚ dnß alee hier die
0hjehiheeeinungen aufgegeben und ein pi'imitiver ohjektloser Zustand
vn" Narziilmne wiederhergeeielli werde. Die Unfähigkeit lliesm' Pacientnx
zur Übertragung, _ eeWeii der Ki'ankhsitsprnznß reicht, _ ihre dnrnne
folgende therapeutielzhe Unzugänglichkel't, die ihnen eigen 'mllulie Aly-
lehnuug der Außenwelt, dm Auftreten van Zrielmn einer Uherbeeeiaung
dee eigßnnn lebe, der Ausgang in völlige Apnihie, all diese kliniechen
Chur-ekiere schcinml zu der Annnhrne einen Aufgehene der Objekt—
besetzungen hreh'lieh zu stimmen. Voll eeiien dee Verhältnisses der beiden
psychischen Systsme wurde allen lieobncliiein auf “ig. daß hei der
Schizophrenie vieles als hewuilr geäußert wird, was wir bei der. Uher.
trngnngsneurosen erst durch Payehunnnlyse im um thWi-‚iscu mussen.
Aber es gelang zunächst nicht, zn-ienhun der Inh—Objektbeziehung und
den Bewußfseiusrelulionan eine verständliche Verknüpfung herzustellen.Dee Gesuchte wheiut eich auf folgendem unvernrnieien Wege zu
iargnbnn, Bei den Schizophrenen henhnehini man, zumal in den ed lehr-
reielren Aniungeeludien, eine Annuhl von vnraiiderunnen der snrnnhe‚
von denen einige ee vn\'dipnilm unter einem bestimmten Geainhiepnnlri
betrachten zu werden. Die Auedruelcewniee wird oft Gegeneiand einer
beeenderen Sorgfalt, sie wird „gewähltfl, „geziert‘. Die Sinne erfahren
eine heenndere Desarganimtinu dar» Anihnnee, dureh welche sie nun mi.
veremndlieh werden, su daß wir die Äußerungen der Kranken fiir un-
siunig hnlien. Im Inhnlt (liesr>r Außurunnnn wird „ri eine Beziehung zu
Khrperurgnnen oder Körperiunarvritiunm in .h-n Vordergrund ger'n'l-kl.
Dem kenn man unreihen, dal} in solchen Symptomen der Schizophrenie,
welehe hyeien‘eehen oder zwe.ngeneuruiieehen Ersatzbildungen gleiehen,
doch die Beziehung zwischen dem Ersatz und dem Verdränan Eigen
O‚ümlinhkegilmv m—igi.‚ wnlnhe uns lud dm hcid.-n genanmen Nuurosi‘n lie.
fremden würdenllerr Dr. v. 'l‘euelr (Wien) hat mir einige seiner Beehnchinngen
bei beginnender Sehirnphrenie nur Verriinunn gastellf‚ die durch den
Vorzug anegeznirhnei sind, dnii din Krank? acilni, nncll die Anflrlnrnng
ihrer Reden gehen wollte. Iah will nun in. zweio‚n >»laiili‘r Bmspiulu zeigen,
welche Auffassung ich zu vertreten bembslchtigu, zweiile uhrigene nicht
daran, daß es jedem Beohaehrer leicht sein würde, eelehes Material in
Hülle vorzubriugv‚n.Eine der Kranken Tauelre, ein lliiidehen, den naeh einem Zwis’c
mit ihrem Geliebten eni die Klinik gehrnehc wurde, hlagi:S.
n... il..i.e.uilie. zur.
im] verdreht ih...
Sprildie eine Reihe vonDie Augen sind nicht riulllig, ul.—,
...laucei-i sie seinen, indem ne in geordnet»
Vorwürfen 3539" den Gelinbip‚n vilrbxingl. . kann il... g.1r niehl. .....
stehen, er sieht jedesmal nn.le.-e n..., er ieL ... H..uel.l.. ‚ ..... Augen
verdreher, er hat ih.- die Augen venlu.hi‚ im. hat sie ve.d.ehie
Augen, ee sind nicht .nuh. iin-e Angen‚ sie eiehi dis well, je... mit
anderen Augen„Die Äußamngun derlimnken zu ii..e.- unvernfändlil:hcn lie.lu luihen
.len Wer. eine. Analyse, da sie de.-en Äquivzilenb in allgemein vei'aütnd—
liehe. Ausdrucksweise enihulie..; eie geben gleichzeiiig Ani'eehlull über
Emieiitlmg und ul.... Geneee .len schizophruuml Wurehilrlnng. 'lu mm.-ei...
nii.n.uung mit. Tnnsl. hehe ich aus diesem Hnisplcl hen-..., .lnii a...
Beziehung zum Organ (zum Auge) sich zur Vertretung des ganzen In-
hul.e aufgeworfen hat. Die achiznphreile Elirln hat hie. e.. hypeehnn
irischen Zug, si . Organspmuhc gnwurdem‚Eine zweike\fitteilung derselben li.uuken; „Sie strht i.. .l.-. Ki.elu„
plötzligh gibt e' '... einen Ruck, sie muß eich umle.e el.-„nn, ul.,»
stellte sie jemand, als würde „ie geetellifiDazu die Analyse durch eine neue Reihe von Vom-li.ien gegen den
Schuhen, „de. urdi ;. in. de. ..., .iie ...... Hn..„.. e.... le... en.», auch
ordinär gemnnhl hat. Er im. Sie eiuh .'ihnliuli gemacht, indem e. sie
glauben machte, er sei ih. überlegen; mm s.. sie .... geworden‚ Wir. er
ist, weil sie glaubte, sie wie hesee. sein. wenn sie ihn. gleich ue.ae‚
E. hei e.... . ... stellt, ..ie is. jetzt sn nie e. (Identifizierunip'), e. hat
sie versmlll“Die Bewegung „des sich nndprs s.„ll...'»‚ l...nu l 1‘ .. „ul., |5Y eine
Darstellung des Wortes „ventellen“ und .le. Idvuti „...; mil. a.... G..—
liehien. 1..l. hehe wiederum die Prävalenz j=nes Elennnie de$ ganzen
Gedmklmglmges hervor, .velßhe eine körperliche Innervhllon (vielmehr
den... Empfindung) zum Iuhul. in... Eine iiyeie.il„ Liilhl.e übrigens im
erslcu Fulle krampfl.iaflz .liehuge.. v»..i.„l.i, i... „...in... fh... R.... „...-l.»
1iuh ausgeführt‚ anxtalzt den Impuls dazu odur die Sen.uilun [hmm iu
vorspfiren, und in beiden Fällen hätte sie keinen bewuiiien Gedenken
duh..i gelinhiuu.i Wäre n...-l. u...-‚l. lich uiehiinu stands gewesen, solche
in. iuhe.-n‚Soweit zeugen diese beiden erhuchhn.gen fu.- due, wes .... hy...»
ehou.i.-ieehe odsr Orga.llsprauhe gennnni hehe... Sie nehm... uhu. uueh,
Wie uns wichtigur urxl.linint‚ .... einen un.ie.-e.u Sachverhalt. Jei' sich b
Hebig uf. z. E an den in Bl....ln. Monographie gesnmumlton Rn
epielen nachweisen und i.. eine bestimnllu Formel fassen mm. im den
Schizuphrenie „„in. die white demselbm. Prozeß ...icei-wuifan, der
zns den 1eienlen T.nu.ngerinnhen .lie T.n..mhil.le. mi\cht‚ den wir den
psychischen Pniinii..ungnng geheilflen hnl.eu. Sie werden ..e.‚S.
266 Sigm Fl‘elui.
nehm uni überzragr-n einandm‘ lin-e Be.»l‘lzullgrell .e„rhn durch Ver
schiebung; der Prozeß kenn ‚m mil nelrnn. dnli ein ulllz\ges. durch mehr
feehe Beziehungen dazu gi‘uignvte5 Wort die Vertrptlmg einer ganzen
Gedeuhnnlrelre nl„—‚rnirumi. Die Arbeiten wu Bleuler‚ Jung und ihren
Selrilleru lrehen gerade ihr rlieee Behauptung rni„hliehes Mamrl'zll er—
gehen.!)Ehe wir an.! solchen Eindrücken einen Sehlull zielmu, wnllen Wu-
noch der feinen, aber doch beframdliuh wirkenden Unter. hierln zwieehenbildung gedenken. Ein P»Lienr‚ den ich gegenwär' beobachte, lem
sich dureh diln edhlechLeu Znnlnurl rnlner ileeiulrlehnni, um allen Inter—
essen dns Lehene ulrziehuu_ Er behauptet, Mitnsscr zu hnheu und liefr
Lönhm im Geeirhl, die ihm Jedermann ansieht. Die Analyse weiei nn h,
daß er sm'nerl Kustrah'onskomplex auseinerHaut ;.hixpielt Er beschäfti_ er
sich znnäclze! reuuln‚ rnil eer'nnn hlrleeerrn, .lereu Anedrhnken rhin große
Befriedigung lllirpifnfn, weil rluhei ein-ns hernu5>rpritzfxz‚ wie er sam.
Dann hi‘punu er zu ninuhen, daß übernll dnrl. wu er einen Kflmedu he—
scifigt hmm, „ine tiefe: Grube enteiunrieu eei‚ und er nrnelrle eiel. die
heftigsten Verwrirfe, durch sein „hentliuriigee Herumm-beiteu mit der
Hund" seine Haut für alle Zeilen verderben zu haben. Es ist evident,
dell ihm das Auspressen dns Inhuls der Mitehser ein Ereniz ihr die
0unnie ieh. Dir (i.-„he, die d„rnuf llllzr‚h „eine Sehuld l‘lltslnhf, ieldnn
weihlieln- Geninrle‚ a. in die Erfüllung der dureh die 0nnnin provozierton
Kneirniiuus.lrehung (m<p. der sie vertretenden Phantasie). Biene Ersatz-
bildung hei trotz ihr-ee hypochumh-iecheu Charakters viel Ähnlichkeii
mit einer hysterischen Konvnrsinn, und doeh wird man eine Gefrlhl haben,
daß hier etwas „dem vorgehen müsse, deli man solche Ersatzhildmlg
einer Hysterie nichl Lutmueil rlurfr, uneh ehe nenn engen kann, wurlu
rlieVn-eehindenhnii ln-griiurlei ist Em winzing (llübzrhcn wie eine Hullh
pure wird ein Hyeierilrer kaum zum Symhul rlnr Vagina nuluneu, die
er snuei mit allen möglichen Gegenstand/en rerglerehi, welche sinen
thlzeuur urn‚ehliefieu‚ Aueh meinen wir, deli die Vielheli derGh-übuheu
rhu abhalten wird, sie ‚rin El'aillz itu- rlne weibliche Genllele zu rer.
wenden. Ah..llelree gilt f - einen jugemllrelren Pelienleu, illrer rleu
l‘uneir \‘nl' Jahren der Wiener peynhurrnulyiinnlreu G»snllmlmft berichtet
hun. Er henahm sich seine ganz wie ein Zwangmeurolilrer‚ verbrauchte
Sinneleu für spinr> Teileiln u. dgl, Es war aber an ihm auffallig, sieh er
Widersbmdslns .lre Bedeutung errner Hemmungen „rinnilnn knnnte. [il-im
Annrehen dcr Sh-ümple störte ihn z. li. die Idee, deli er die Mu hun
den GewebL-s, alsu Locher nnseinunelerziehnn müsse, und Jedea lnn-h war
ihm Syman der weihhehen Geschlechtsöflnullg. Auch dien int einem{\ Gelegenfliuh hdmndolt die 'i'rnumurbclt din Warte nvln die Diug(l und solrnll'n
dnnu Rehr hhnllche „schilflphrcne“ Reden oder Worineubllduugnu.S.
Line Unl)ewulltn. 267
ZWu.rlgsnciiroiriker nicht znzntmuen; em solcher, uns (ler Beobachan
von R. ReiHm-‚ der lim gleichen Vaneilvn beim q{rln:npfanziehen litt,
{und nach Überwindung der Widerstände die Erk rung, daß tler Fuß
ein Penissymbol . , dus Üiurzinlmn deaS(rflmpf93 ein ulldnistitiuller Akt,
und M mußte ien stumpf fortgesetzt en und „ nahen, zum Teil. um
das Bllfl tler Omnia zu vei‘vnllknmmnnn, zum Teil, um sie ungeschehen
zu mmzlmn,Fragen wir uns, was der sellizophmnmi Ill'sntzb1klung und dem
Symptom den befremdlichen Charakter verleiht, eu erfussen wir endlich,
daß es rien— Überwiegeu rle1- Wnrlbnzinllung über die Sachbe/ipllnng ist.
Zwischen (lem Ausdrucken eines Mitcss<irs und einer Ejlilmlllr‚ion mis (lem
Penis besteht eine recht geringe Sachähnlichkeic, eine noch geringere
zwischen den unzähligen seiehten Huntpm-nn und der Vagina;ahnr im ersten
Falle sp de M‚ilp et\vaß llcran‘i, und fiir den yweitn.u gill wiirtliuh
der zyni batz lmcll int Loch. Jlie Gleirlllneit lll>s spranlllilzliun Aus-
drur.ks. nicht die Ähnlichkeit tler bezeichneten Dinge hat den Ersatz
valgeschrielaen Wo die beiden — Wort und Ding — nich nicht decken
weit-‚‘ht die schizophl'ene Eisal.zbilllnng \On der hei (len Übertragung»
neurosen abSetzen wir diese Eimiullt mit 4ll‘‚r Annahme zusammen7 (19.5 bei der
Schiznplnenie vlie 0bjektbesetzungeu aufgegebon werden. wii- miissen
dann modifizieren: die Eeeetzung dar Wortvorstellungen dn- Objekte wird
fei<tgeliallnn. Was wir die bewußte Objektvorstellnng heißen durften, fer—
legt sich uns jntzl in die Wnrtvonslellung und in dn— Suchvn
stellung, die in deu Besetzung, wenn nicht rln- aiiuhtun Snnhuriunerung
bilder, doch entferntersi‘ und von ihnen nhgeleiteter Erinnerungsspm-en
hnsfehl„ Mit einem Male glauben wir nun zu Wiaseu‚ wodurch sich eine
be\vußte Vorstellung um einer unbewullten unterscheidet. Die beiden
sind nicht„ wir, wir pmu‚int lml'vrn, vrrslzlliodmiu Niullvrst;l_lrifien nl nlllen
7„helts an verschiedenen psychischen Orten, nur]. „ruht wl' ellene
funktionelle Beentzungszustsinde im demselben Orte, sondern «lie bewußte
Vorstellung umfaßt die Sachverscellung plus der zugehörigen Wort-
vurstellung, «lin unlmwullte ‚(lin Snehwustellung allein. Das Sysiein Ulm
enthält rlii>‚ Suclllieselzllngen der Objekte, llie ers-len „url lvi;_nvmlinliml
0hjshthesetzungen; das System \’bw entsteht, indem diese Snellvurstcllung
durch die, Verknüpfung nut den iin- entsprechenden Wortvomtellungen
überhesetzt wird. Sliluhcll'hei'besetzuugeli, küunenwix vermuten, eiud ea,
welche eine hölmm psyulaisohn flrgttnisaiion herbeifuluen und die Ab
lösung des Priln l‘\'ßrgimges durch den im wa herrschenden Sekundär-
vurgung ermö„ ..e _ Wir können jetzt auch priisise uusdl'ückon, Was
die. Verdrängung bei den Übni'tmgunganeul'üeen tler zurückgewiesenen
Vorstellung vnrwnigm*i: Din Übersetzung in Worte, welche mit llem
0l7jr‘lit verknüpft bleiben snlhin. Dir: nicht in Worte gefa.ßta VorstellungS.
253 eigm_ Freud.
'
oder der nicht überhesetzte päyuhluche Akt bleibt dann im Ubw als ver-
drängt zurück,lch darf dereuf nuhnerheem machen. wie frühzeitig wir bereite die
Eineieht besessen haben, die uns heute einen eier nnffnlligsten Charaktere
der Schizophrunin verständlich mnnht. Auf rien letzter. Seiten der 1900
verüticntliehten „Traumdeuhmg“ ist ausgeführt, deli die Denhecrgänge‚
n. i. die von den Wn1.rnelnnnngen entfernteren Besetzungsakte an ein]:
quelitütslos und nnhewußt sind und ihre Fähigkeit, bewußt zu werden,
nur durch die Verknüpfung mit linn Resten eier Wortwelrrnehmungen
erlengen. Die Wertmretellnngen entstnnnnen ihrerseits .ler Sinnemhn
nehmnng in gleicher weise wie die Smlhvnrstelluugen‚ so dell men die
Frege nufwerlen hünnte, wernrn die Objehtveretellnngen nicht mittels
ihrer eigenen Wehrnehmnngereste bewußt werden hbnnen. Aher wnhr
scheinliuh geht das Denken in Systemen vor sich, die von den ursprüng—
lichen Wahruehmungsresten so weit entfernt sind, daß nie von deren
Qualiteiten nichts mehr erhu1teu heben und zum Bewußtwerden einer Ven
etürlrnng durch neue Qualitäten bedürfen. Außerdem kümlen dureh rlie
Verknüpfung mit Werten auch selehe Besetzungen mit Q -l'tet versehen
werden, die ene den Wehrnehmnngen selbst keine Quelittit mitbringen
konnten, weil sie hlell Relntionen zwischen den Objektvul-stellnngen ent-
sprechen. Solche eret durch Worte fnllher geworlll‘nn Relntienen sind
ein Haupthestemlteil unnerer Dpnkvorgänge, Wir verstehen, daß die Ver.
knüpfnug mit Wertrorstellungen noch nicht rnit dem Benutltwereien zur
eemmenlällt, sondern bluil die Mügliohhert dazu gibt, daß sie also kein
anderes system als rlns des wa ehnrnhterisiert. Nun merken wir aber,
dell wir mit diesen h'rü terungen unser nigentlinhes Theme ver\nssee und
mitten in die Probleme rlce Verhewnllten und Dewußten gereten, die wi.-
zweckmäßigerweise einer gesonderten Behandlung vorbehalten.Bei der Sehizephmnie‚ die wir je hier auch um an weit berühren,
nie nur zur sllgerneinen Erkennung des th \merläßlich seheint„ mnll
uns der Zweifel euitnuehen, eh der hier Verdrängung getrennte Vergeng
überheupt nach etwas mit der Verdrängung bei den Übertregungsneürosen
gemein het. Die Formel, die Verdrängung sei ein Vorgang zwischen dem
System um und dem wa (aller Bw) rnit dem El'fnlg der Fernheltung
vum Bewnliteein‚ bedarf jedenfüfls einer AbünAerung‚ um den Fell der
Demenün primnnx uml anderer nurzilitiselrer hfiehtioneu mit einschließen
zu können. Aber der Fluchtversnch des lchs, der sich in der Ahziehnng
der bewußten Besetzung äußert, bleibt immerhin sls dns Gemeinsame be.
etelren. Um wievieles grüntlhehnr und tiefgreilennler dieser Fluchteersue ,
diese Flucht des lehs bei den nsrnißtn'eehen Neuresen ins Werk gesetzt
wird, lehrt die eherli;ichhchete Überlegung.Wenn diese Flucht bei der Sehizophrenie in der Einziehung der
Triehbeeetznng von den Stellen besteht, welche die nnhewulite Objekt-S.
run Lulnev‚mäie.
vurs\e|lllng 1'epläslellllpl'Pll. eo mag ee liel‘ieini.lieh eneeheinen. daß der
dem Syetem Vhw allgellurlge Teil Eleneelln«n Objektvorhtellullg ‚ dh“ im
entsprnchtnllell Wl)l'hnrslullungen _ ielnwln eine intenhivm'n Btsutzullg
erfnhmrl sollrn. Man könnte einen crwnrwn. dnll die \Vnrtvurstellmlg als
der vonl.ennllle ilnieil dm eielen Slnll der Verdrängung nnennhnll:en hai,
und daß sie ganz und gen unbnsvtzbiu' wu-d. nenhileni eieh die Ver—
drängllng hin zu den \mbnwußtnn Suchvorstelhmgen lnilneeeinn hei, Ili.e
in ullerlll'uge 'ne Schwierigkeit den \'el'aliindninwe. El— ergibt min die
Anelnnri, .inll die, Besetzung der Worhorslnlllmg n ln, zum \’erdränglmgsy
elil gehört, sondern den ernten der Hc-rsti‘llll . inlen- n„nnnnemdarstellt. welche das klinihdln Bill der Schizophrenie so enllnllig nn.
hen-eehen. Dim= Bemühungen wollen die verlorenen (lbjnk4l- weder be-
knmnlan, und ne mng wohl eein, (laß ein in dienen Aleiehi den Weg
nen. Objekt über den Wormnlcil desselben uinsnhlrlgen, wobei 519 einh
eher dimu mil den Worten nn Stelle der Dinge hegnl‘lgeu miinnen, Uneei-e
eeelieehe Tätigkeit b»wugt nich in ganz allgemein in mwl' enlgegen
geeeinlen i’enlnnleeinl.tnngen‚ entweder von den Triehnn her Jun-h das
Syetenn'lllnw zur bewußten Denka.rbeit‚ oder nur Anregung von enllen
durch dee System des Bw und wa hie zu den nbw lleeelnnngen dee
lehe und der Objekte. Dieser zweite Weg muß um der vorgeiallenen
Verdrängung passierhiu hlm'bnn nn.l steht den Bemühungen der Nam „
ihre Objekte wieder zu gewinnen, ein sem weil: e€ien‚ Wenn wir ab-
strakt rienknyl, eind wir in Gefnln‚ die Beziehungen (ler Worte zu den
nnhewnlilnn Smhvorxtellungen zu vernachläasigen, und es ist nicht zu
lengnen, daß unser Philosoplu'uen dann eine unerwünschte Ähnlichkeit
in Ausdruck und Inhalt mit len Arbeitsweise derSchlzophreußn gewinnl‚
Anneneeile kenn men von den Denkweise der Schizophreneu die ChurWenn wir wirklxch dee th nnniienieni ule den l.nferachied ema!
unhewußten Vorstellung von einer vorbewnßren richtig beeümnnt haben,
eo werden einem Unleesnehnngen von vielen anderen Smllan her zu
dieser Einsicht znmckführan müs:en.S.
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