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S.
8. 4. 1932
Dear Brill
Ich bin froh, daß Ihre Er-
krankung jetzt ganz der
Vergangenheit angehört.
Die Folgen Ihres Ausfalles
aus der Bewegung in Amerika
will ich mir lieber nicht
vorstellen.In einigen Tagen werden
Sie von Eitingon meinen
Rundbrief in Sachen des
Verlags erhalten. Ich bitte
Sie ihn übersetzen zu
lassen und der Behand-
lung im Verein zuzuführen.
Dasselbe Schriftstück schicke
ich an einige wenige
Personen in USA wie
Nunberg, Alexander, Jelliffe.
Der Verlag macht mir
große Sorgen und kostet
mich ziemlich viel Geld.
Ich habe bisher $ 2500 baar
beigesteuert, bin auf
mehr vorbereitet. Ohne
Ihren und Dr Edith Jackson’s -
S.
(hier) Beitrag hätten wir doch den
Bankerott nicht vermieden.
Der neue Geschäftsführer
ist mein Sohn Dr Martin
Fr, der sich sehr einsetzt.
Über die Details der Hilfe-
leistung wird Ihnen
Eitingon schreiben.Von mir selbst ist nicht
viel zu sagen. Es ist nicht
verwunderlich, daß mir
das Leben im̄er schwerer
wird, und, angesichts der
trostlosen Verhältniße,
daß auch meine Stim̄ung
sich trübt. Ich gebe zwar
nur fünf Stunden, aber
ich werde vom Som̄er
an einige Vakanzen
haben u bin auch bereit,
neuen Schülern oder Pat.
das Honorar (bisher $ 25)
zu ermäßigen. Ich kann
ja Arbeit u Erwerb nicht aufgeben.Mit den herzlichsten
Wünschen für Ihre Ge-
sundheit
Ihr
Freud