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SEI‘ARAT ARDRUCK ä'„hg“*mu sie!
L‘ITERNATIONALEN znll‘scmurr l‘Üll ÄRZTIJCHE PSYCHOANALYSE
|Ielalmg, „„ mr, s. Freud, „die ‚nn n.- S‚Fexallczi‚ Dr. 0. Rank n Pni‚ll.Jolles.
m. nenne ine ifnie„m Enge nnnn „ (n. n i...„n, „Wien, . ie„„n„„il „.
nennen„i.nen g„„„m„ ni „.,: x n ni[.
Die Verdrängung.
Von Siglu. Freud.Es kann das Schiehenl einer Tricbl'egnng werden, daß sie auf
Widerstände stößt. welche sin nnwiekeann meehnn wollen. Unlee lie—
dingnngen, deren nnhenellncnnsnnhnng uns l.ewnetehi‚ gelnnee sie dann
in der» Zustand ein Vnrr "ngung. Handollc ns einh um die W'irklmg
eint»s iußm-en Reims, en wärt= offenbar die Flucht das geeignele Mittel.
Im Falle des Triest kann die Flucht nichl‚e niilnen, denn rlan‘ Tnh kann
nich nicht selbst eutfliehml. Später einniel wird in der Urtliilsverwerflmg
(Varnl'tellllngz) ein gniee Millel gegen die ’lriebregmlg gefunden7 werden Eine Vorstufe der Venn eilung, ein Mittelding zwischen Flucht
n und Venneeilnng ist die Veni.-.ingnng, deren Begrifi‘ in der Zeit ein den
peyehennhlynechen Sturfiru nicht alligeslelll werden kennie.Die Möglichkviu oiuur Vei änguug ist theoretisch niehh leicht al)-
m?eiten. \Viu'lun euIlte eine 'lllebreguug einen. solchen Sehieknel ven.
fnlle onenlinn muß hier die Bedingung erfüllt sein, deli die Erreichung
dee Trieheielne Unlnst an Stelle ven Lust bereitet, Aber dieser Fall Ist
nicht gnl. rlnnkhnn. Snlnhe Triebe gibL es nicht, eine Triehbefrivdimlng
ist immer lnatvull. Es miilllen he„endm-e v nisse ennnnnhmen eein,
irgend ein Vnngnng‚ durch den die Refl'indigungfllusl: in Unliwt ven
wandelt Wi &.Wir „innen zur besseren Abgrenzung der Verdrängung einige andere
Trieheiluniinnen in E eleeung ziehen. Es kann vorkommen, daß sich
ein :lnlle r Reiz, z. B. .inhnnh, daß er ein ().-gm nnälnt und „man
verilmerhuht und ne eine „eine Quelle henl;ndigw Erregung und Span—
nungsvru'mehrung ergibt, Er erwirbt damit eine weitgehende Ähnlichkeit
mit einem Tnieln Wir wiesen, daß wir diesen Fell als Schmerz einn—
finrien. Dee Ziel dieses Pseullnh'inbus in eben nur (lee Anfln'ieen der
(legnnveeänieenng und der min iin- verbundenen Unluel„ Andere, direkte
Lust kenn aus dem Alll'hörcn dee Schmerzes niehl gewonnen werden.
Der Schmerz ist eneh impnrntiv; er unterliegt nnn nolzh der Einwirkung
einer toxischen Allflwbung und \]er Beeinflneenng durch psychische Ah-
lenkung.Zuflucht. {. tun!. ra7:hunnl‚vne‚ Kl./‚A 9
S.
150 Sign, nenn
Der Fall der Schmerzen in zu lemg 4]llrnhzlchrig‚ urn etwas lin-
nnsere Absicht zu InisLun \fehnmn wir den Full, dnli „in Trinln-eiz wie
der Hungf-‚rnnbßfrff, . h (:. Er wird denn imperativ, ieh dnth „nl
anderer als durch die Befriedigungsuktion zu beschwichh'gen, unferhih
eine heetändige l.lrdürfrneepnnnung. Etwas wir einv Vrrdl‘ü.nguug enheint
hir-‚r nnf langu hinhue nirhi in Betracht zu kommen.Der Fall der Verdrängung inr alsn gewiß nicht gegeben, wenn die
5pnnnnng infolge ron Unbefziedignug einer Triebrcgnng unertrli ieh groß
wird, Was dem Organismus nn Ahwehrmittcln gegen diese Sifnnlien gl:
geben ist, rund in undrrem Zusammenhang erörtert werden.Hallen wir „ne lieber an die klini Er-fnhrnng, wie sie uns in
der psychoannlytischen Praxis entgegenl.rith_ Unnn werden wir hulnhrf,
daß die Befriedigung der der Verdrängung unferllegenden Trlehen wohl
möglich und daß ein nunh jedeemul un sich lurfvnll wäre) aber sie wäre
rnif nnderen Ansprüchen und Vor-Sachen unvßminbar; nie würde nle„
Lurh un der einen, Unlush an andere: Shelle erzeugen. Zur Bedingung
der Verdrängung inh dunn geworden‚ daß das Unlnrnnnfiv eine efnrhe
Macht gewinnt nie die Befriedigungeluei_ Wir werden ferner durch d
p:yohonnnlyhieehn Erinhrnng un den Ühartragungsnaurosen zu dem Schluß
genötigt‚ dull die Verdr'nngung kein ursprünglich vorhandener Abwehr-
meehnnisururiri, dnß ein niehr eher ellhnleheukrmn, nlrhh sich eine nehm-fe
Sunderuug von henudf‚er und unhewudfnr Seeleuhrhglrnif‚ hergestallß huf„
und d„ß ihr Werne nu [' in der Ahwf- gung und FernlmItung
vom Bewnßfen besteht. Biere Auffnesung der Verdrängung 'ürde
durch die Anuuhu.e er zt werden, deli vor solcher Stufe der seelischen
0rgauu'sailon die underen Trielrsehiehenle, wir die Verwandlung ins Gegeunrd‚
die Wendung gvgell din nigene Person die hnf;ruhn der Ahnehr von
rlebregungrn huw.ilfigen‚Wir meinen jetzt auch, Verdrängung und Unhewußiee seien in sl)
gmfim.n r\uennnfle kerrnlafdv, daß wir die Veh-tinlung in den Wesen der
Verdrängung aufsuhiehen müssen, bis wir mehr von dem Aufbau de.
psychischen lnefnnzenzugne und der Differenzierung vun Unbewußt und
Bewußt erfahren huh„n‚ Vorher können wir nur noeh einige klinisch
erhnnnfe (‘,hnruhhu-r der Verdrängung in rein derhripiiner Weine zu—
ealllnienstrellen nur di». Gefahr hm= vieles auderwiina Gesugte ungeiinclerl‚
zu wiederholen.Wir haben ulro Grund, eine Hrverdränguug unzunehrnen, eine
erstu Ph4150110l'Verdrängung, die darin hrrfehi, dell der yeychiechen (Vor-
ehellungr-) Rnpmn'eutaliz der Triehee die llhei-nnhine ins Bewnlfie versagt
wird. Mir dieeer i*4h eine Fixierung gegeben; die betreffende Rep
eenfunz bleibt von de un unrerhndnrlieh h-sh»lmu und der T.ioh un
gebunden. Dies guschiulff‚ infolge der .<pähl' zu busph'cchcmlvn Efgwh
ecliaf£leu unhewnßler Vorgänge.S.
131
Die 7\\0lh‘ Mille (In: Verdlx'lngllilg‚ die einenllinlre Verdr;in
gung, betrifl"c peyehieehe 1\Midnllnlhlge der verdrängten Repräernrenz‚
urler solche Gedenkenzdge, die, nnderereoher smmmend, in reeozielive
Beziehung zu ihr gneelen sind. Wegen dleeer Beziehung erfahren diese
Verslellungen duer_rllnr snliirlnnl wie dn„e Urrnrdr.ngin. Die nignntlirlm
Verdxängurlg iee also ein Nilullrlr.ingön. Man lue Übrigens nnreeld, wenn
man nur die Abslnßung hervorhebt, die vom Berrnlileu her auf des zu
Vel'dl'iiugende wirkt. Es keuunl eheneoeehr die Anz} hung in Beu-eehr‚
welehe dns Urvnrlh-Cmgfi: nuf nlln„- ;Lusühf, wmlrlit es rir-lr in Verbindung
z!etzeu kann. Wullr=cheinhch würde die Verdrniugnngslendenz ilne ehr
sieht nicht erreichen, wenn dieee Kräfte nicht zusennrenwirl«en, wenn
er man ein vorher Verdu»irnglen gäbe, welches dee vom Bewnßten Ab-
gestußene anlemnhmm hnrnil wmv-,Unter dem Einfluß der Sludiume der Peyehnneurueen‚ welehee une
die hedeutennreu Wirkungen der Verdrdnguug rerlllhrt, werden wir geneigt,
deren peyehelogjeehen 1nhu1l zu üben-schätzen, und vergessen zu leiehl„
daß die Verdrängung die 'l'riehrepräeeneenz nicht deren hindert, im Un.
bewuflterl fortzubeulmhen, sich weiter zu ol'glmi eren, Abkümmlinge zu
bilden und Verbindungen annkrlüpfen. Die Verdxanglmg atört vmklich
nur die Beziehung zu nimm |lsyrhischeu System. dem des Benußlen.Din Peyl‘lllllmdlyeu kenn une noch l\ndered neigen, nue hir das
Verständnis Wirkllugml drl' Verdrängung bei den Psyr-hnneurneen
bedeutsam ist. L B daß die Triebl'cplzisnutclnz neh ungestürtcr und
reichhaltiger enlwielrell‚ wenn ein durch die Verdrängung dem henuliten
Einfluß enlzngen ist sie wucherc duun >ozusageu ini Dunheln und lindel
nrlren.e Alladrlllzknfm'mull‚ welehe, nenn sie den Neumlike ükml'snl.z.(‚
, ihm nicht nur fremd eur-heinen müssen, rnnrlern
ihn auch dureh div \'m eng.-lung „ner enliererdemlnhm und ge „»
lieben Trielnliuke eehreeireu, Dieee l'nueehende Tliu' "i‘ka ist dn.„ .
gebnis ‚'uer ungehummfcn Ellnfalcuug in der Phenln und der Aui
stauung infolge „unter Befriedigung, Daß dieser lelzeere Erfolg ‚in die,
Verdrängung g knüpft ‚ weist dnruul' hin. worin nir ihre eigentliche
Halil=uhmg zu im lu-‚n ind.en.Indem wir eher noch zur Gegendusk-ht zurueldrehren, stellen ein
feel, es sei nicht eilimul richtig, dnll din Verd "ngung elle Abkommlillge
des Ul'venll'änglen vom Bewußch ehhelce. Wenn sich diese weil genug
von der verdrängtm llepräeentenz ulxtl'emt Imbeu, sei es durch An»
nehme vun Entstellunzeu oder durch die Annehl der eine hnhnnun
Mill.elgllwlur‚ nn ‚nr-ln ihnen dm Zugeng zum Buwußlon nhne weirer.n
fiel. Es ist eh .i„rWidnrernrnl dee Bewufiien gegen e eine Vunlrlurn
ihrer Entfernung vnrll rir-enrllnglieh \?erdninglen \Vüru. Wehr-end der Auf
iibung der nryehenrrulyüeeherr Ieehnrlr fordern wir den Pelienlen unzms-
gesetzt dazu auf, eulelie Abkmumllnge des Verd_rällglen zu produzieren,„r
S.
152 Siam. Trend.
die infolge ihrer Entfernung oder Eureb—llung die neur des Bewußten
„„in-en können. Nichte ander-m sind ‚a die Eintalle dir wir unrer Ver
zieht auf alle herrußten Zielvorsfellungen untl alle Kritik von ibm rer-
lnngen, und aus denen wir eine bmnlite lfbrrn-‚tzung der verdriing‚rten
Heprilsm'ltmlz wiederheretellen, Wir beobnehten dubei, dnti der Pntienr
eine solche l;infnllsreihe t’urtsninren knnn, bis er in ihrem Ablauf an!
eine Gedaukeliblldung stößt, bei welcher die. Beziehung zum Verdrängteu
so ill(imbi\' dltl’tzhwil'k daß er seinen Vu ra‘ngungsvernuch wiederhulen
muß. Aueh die nem-utr hen Symptome musaeu der obigen Bedingung
genügt haben, denn sie sind Ablzdmmlinge des Verdrängtml, welches
sich mittels dieser Bildungen den ihm \,‘ersngten Zugang vom Bewußt-
sein endlich erkämpft bat.Wie weit die Eulsmllunp, und Entf.-mung vom \'erdritnglen geh2n
ninll, bis der Widerstnnd des Bewußten nufgr.boben ist, liillteielr allgemein
nicht angeben. Es findet dabei eine feine Abwägung statt, deren Spiel
nur verdeckt ist, deren Wirkungsweise uns aber rrrnten läßt, ea 1u.ndle
sich dnrurn, vor einer bestimmten Intensitut der Besetzung des Un-
bewullten hultznmachen, mit deren Übclwehrei£ung es zur Befriedigung
durchdringen wiirde. Die Verdrängung arbeitet also höchilt inrli.
vidnnll; jeder einzelne Abkömmling des Verdrängten kann sein be-
sonderes Schicksal haben; ein wenig mehr eder weniger von Entstelllmg
rnnebt, daß der ganze Erfolg umschl In demselben Zusammenhang
auch zu bugrpifen, daß die linon.lighin Obiukte der lenthen, ihm
nur denselben Wahrnehmungen und Erlulnlissnn etnrnnron wie die
von ihnen nm meisten vernbsclrenten, und sich nr=pmnglich nur durch
geringe Modifikaüunen voneinander umm‚scheiden, Ja‚es kann. wie wir‘n
bei derEntetebnug dert Fetisch gefunden hahnn‚ die ill'spl'iinglichß Trieb—
repli-‘lnentauz in zvl ‘ Stl'tuki: :rlcgt wurden .sl-in, vun denen eine eine
der \'l:rdrängullp rrriirl, während der Rest, gende Wr‘gprl dieer‚r inmgm'l
\lerknüpttbeit, dns Sebieknnl der Idssilieierung erfuhr.Dasselbe, was ein Mehr oder Weniger an Entstehung leistet, kann
auch sßziungen am anderen Ende des Apparatee durch eine Modifikation
in den Bedingungen der Lu=tdiuluetprodulrtinu erzielt werden. Es sind
besondere Techniken nn=gelllldtlt uordm‚ deren r\bnielrt dnbiu geht, solche
\er lderlmgv‚ll drn psyuhischen Kräfi‚cspiels herberzuiribren, dnll dueeelhe,
was sonst ['nlust erzongt, auch einmal luetbringend wird, und su oft
„el.—h ein terrl.uisebee Mittel in Aktion tritt, wird die Verdrängung für
einn s'onst nhgewimenn 'l'i-iebx‘epräscntuun aufgehoben. Diese Techniken
sind bi=har nur für den \ tz genauer verfolgt werden. In der Regel
ist die Authebung der Verdrängung nur eine vor-ubergelnende; ein wird
alsbald uviederlnrgeetellt.Erfilhrmignn dieser Art reinlrnn rlhm° hin, uns nut weitere Chilm'ln
(lem der Von] n’nm aufmerksam zu medien. Sie ist nicht nur wie eben
» ‚S.
li’e \"
illgung. ln
ausgeführt, indiricluell, mnrh—m nueh nn hlrhm Gnnl„ „ruhil‚ Man
dnrf eieh den Verdr ini.nneiriirgnng ninl.i ein rin llllimliliges (}e hohen
mit i)unererlolg ioi ‚llnn, etwa win wenn nun einne Lehe.nlns er.
schlagen hat, uns von de un hei N; nnnrlorn die Verdrängung erfordert
einen nnlrullenden kraiienfwend, mit denen. Union «sung ihr Erfolg in
F. nn gestellt Wäre, rn daß „in neuerhehvr Verdrängungka nninnnilig
Würde. Wir din-fun une vnrstellen‚ dnfi dns Ver-drzi„gle nen kimfinuier—
lichen Drink in der Rithung zum Bewnl'rtqn hin misübt, dem durch
unan5geactzten Gegendrnclr rlnn Gloielrgewiehi grinrlien werden muß. Die
Erhakung einer \ferdräng..ng .nnzi also (ihm beätändigt- I\’riiftzrusgnh0
vun—ms und ihre Aufhebung hedenhei nknnnrnieeh eine li.npnrnng. llie
Mobilität der Verdrängung findet übrigen; euch einnr\ Mw‘lriwk in den
psychischen Chnnkeeren des Srhldl"zlwmndes‚ n-eh r einen die ’l‘mun
bildung ermöglicht. lim dern Erwachen werl'ln-u u emgr‘zogl‘w‘n Ven
dxä.ugrmgsbese nmgvin wieder ausgeschinkl.Wir dürfen pndlinh nicht vorgessun, rl.1li wir von r-inm‘ ’l'rirbi'vgung
erst sehr wenig nnsge;rge haben, nenn " sieiellen, «-iv sei eine von
(h lgte. Sie kann sich unheseherlei der Vordrnngnng in sehr \'orßchienlel\pn
Zuständen befinrlen‚innkrir nein‚ d‚ h r wenig niil p. hin er Energie
heseizi oder in werheelnriern <ir.rdr » m und d.nnii. /.ur Aküvl ’t hie
iähigt. Ihre Akhirierung und war nicht die Fnl_r;i» haben, rlr_h „ii-, die
Verdrängung einem nulhohn wohl uber nlle din i'm—ginge eure-ron, nnlehe
mit dern Din'dnln'ngen zum Bewnßtsein anfUlm\logm einen All
Bni nnverdrängfmi Alrkömrnlingen dus I'lu'lwwiißien einen
Ausmaß der Akfiviemug oder Beenirnng hier den Q-lnkrnl der „irn
zelnen Verein-hung. Es ieh ein .rlhl' lches \orknmm ‚ dub rin «(daher
Abkömmliug unvsrdräny‚f lrloihn \ lange l-r nur geringe Energie re.
pr-ä«.entiert‚ obwohl sein Inhalt geeignet wenn einen liunflild. mit dem
hownßr Herrschenden nu ergeben, Und mi;iutimtive ,xh„„„.u‚ zL-Igt nieh
eh der guten eidend für den honiliki‚—‚ <ulmlil die im Grunde nnsihllige
Voreoellnng sich nur.» ein gewinner» Muß nrrnirirhl, wird der Knnfiiln.
aktuell und geriule die Aktivierung ziohi die Verdrängung und. nich.
Zunehmo der Energirheeelzung wir-kr also in Siu‘hun dnr erlriingung
gleichsinnig nie Annäherung un die L'nhownßh-‚ Ahnulnnn llrrsclbon wie
Entfernung davon oder Eufstellunpr. Wir vornirhnn, dnh din n-nirringeneien
Tendenzen in der Ahenhwäehung dee Ull'üebsmuon aim-n Ersatz fi‘u- dena-m
Verflrängnllg finden könne .In den bi erigen ler-ungen behandullen wir dis- vni-ih-nnßnrng
einer Triehrep waentanz und voreinnrlen nun-r vil\n.r reichen eine Var-
eiellung Elder Vox-stelllmgsgmppe, welche vom Trieb hr-r mit einem lie-
irnnrien Betrag vnrl psychischer Energie (Libido, In 259) besetzt ist.
Die klinische Enirlmchtung nühigt uns nun zu A&rhlgon„ Was wir bisher
einheitfich :hufgefnßt heilen, denn sie zeigl im», Juli etwas ulidm-vs, inneS.
134
den Trieb repi2'iecnfi01't, neben der \orsu‘llimg in Beirnnir: knumit, und
ans dieses andere ein Verdrängunpstphi'cksal eriiiirri‚ unieires run d„nr
der Vormrllunp ;znnz „-reeirieden sein kann. Für diese$ nndrre Element
der psychisch-n p.„ ' eninnz irre sich der ‚\‘erne Ai'fektbetnig ein»
pebiirgert: es rutspricht dem 1'rreire, insofern e ir um der Vernellung
nirgelüsi hat und einen suiucr Quantität gemäßen Ausdruck in Vm'gängan
findet, welche als Amkbe der Empfindung bemerkbnr werden. WH'
werden von „nn im. wenn wir einen Fall vun Verdrängung herrlireii>en
gesondart verini«en m\\déen‚ was durch die Verdrängung aus der Vor
‘ lung und in uns der im ihr irnfrendrn '[i'iehenergie gewaran i=LGem würden wir iiber beiderlei Schicksale etwas allgemeines mw
sagen Wollen. Dies wird une einen nach einiger Orientierung mögirein
Das allgemeine Schickedl der den Trieb repräreniierenden Vnreieiinng
kann nicht 1nicht niwne nnderee rein, nie daß ein nus dnrn Howuiiien
verschwindet, wenn nie früher bewußt war, oder vom Bewußtsein nir—
gehuimn wird, wenn nie im Begriff wnr„ bewußt zu werden. Der Unter-
schied ist nicht sehr bedeutsam; er kommt etwa darauf hinnun‚ ob ich
einm nn1iebnnrnen Gnsi aus meinen. Salon hinnuehefördern uder nur
meinem Vurzimmer oder ihn. nachdem ich ihn erkannt hehe, überhanyil
nicht iiber die Schwelle der VVuirnungniiir treten lusse‚‘) Tine Sehiukeal
des quantitativen Freirinrr der Triebrepräeenienz kann ein ih'eifachcs rein,
wie une eine fliirirtige Übersicht über die in der Pryehumeiyee gemnnhien
Erfahrungen lehrt: Der Trieb wird eniwerier ganz unterdxückf„ so Jul;
ninn nichts von ihm aufliudet‚ oder er kommt als irgendwie qualitalix
gefärbte! Affeki, zum Vorschein, oder er nind in ‚\nng vm\vaudell‚ Die
beiden 1eizinmr Möglichkeiten steilen uns die Aufgalie, dieU.nreizung
der psyi.hisnhru F.uorginn der Triebe in Miekie nnd gnnn imndnr„
in Angst nie neues Triebschickxiil ins Auge zu fassen.Wir erinnern urn, <inß Mmjv nnd Absicht der Ver-d Angung nichts
anderes ‚ein dir Vomwidmig ron Unlust war. Daraus iuigi‚ drrii dns
Seirirkeni den ‚im-iiibetr-nrree der Repri‘tssntnnz bei weitem wichtiger isi
nie dar der Vorstellung, und daß dies über dieI’-eurteilung des Vanirängungs-
Vorgangi‘s eriereiieidec. Gelingt es einer Verdrängung niuhi‚ die Ent-
stehung von Unlnstumpfindungen oder Angst zu verhiiirn, so durfen wir
engen, sie sei mißglückt, wenngleich sie iin- Ziel an denn Vorstellungs-
nnieii erreicht haben mag. Natürlich wird die rniiigiirckie Verdi"ngung
mehr Anepruclr uut' uueer Interesse erheben nie die eiwn gegliieki din
sinh zumnini unmnrn Sindiunr untzichnn wird.*) Di.—‚ren fur den Verdrllngnngsvnrgmlg braneirirnre Gleichnis mm enrir flbnr
einen friiher erwniin+‚en nimmer der Verdrnugung ausgedehnt. werden. Ich benueirn
nur 1rinnuui'ugen, dnfl ieh die dem (“mat vnrbotunu Tirr durnh einen einndignn
Wrieirinr bn\vimhcn irnenn nrnii‚ wafl duvagewinsenesiesuns{ anfa'prengen wurde (an.)S.
mu terclrnngung 13„
Wir wollen nun Einblick in den Meebnnrenrns data Vordl'iingungs—
vnrgtulge= gewinnen und vor nllenn winner, ob 93 nur einen einzigen
annlliminluus der Vurllr.’l.uglmg gibt .rder rnnhrere, und ob vielleicht Jede
der Psyuhuneurusun dureh einen ihr nigeutüntlmhnn ltlnehnni„mns der
Verdrängung nnngezeiehnet ist Zn Beginn dieser llnlcrsucllung etntlen
wir nlnn- nnl Knnrphhntrunen Der Meehnniernut einer Verdrängung wird
uns nnr zugä 'eb, wenn wlr aus den Erlnlgnn tll>r Verdrängung „nl
ihn zurückseh, eben. Pie-_ km Wir die Beobachtung nut die Erfolge
ein den. Vnrrtellungnnnteil der Reprirentnnz. nn nri'nhren wir, dal} die
Verdrängung in der Regel eine Ersatz bildung schafi't. Weltheu n‚l
mm lim Mulnninnnin einer solchen Ernnlzhildnng‚ alle: gibt er hier „nnd.
mehrere Mechattignmn nn nnlnrs<r‚hniden? Wir Wissen nneh, dnß die Vn.-.
drängnng Symptome hinterliidt, Diirfnn wir nun Ernntzl.ildnng nnd
Sympbnulblldung zneeinmenfellen lnseen, nnd wenn dies im Ganzen nn-
geht, denkt sinh ibn Menhnnieninn der Symptumhnldnnn niit dnrn dm-
Verdrängung? Die rnrliinngn w„l rnnheinlichknil, schob d- tiir zu sprechen,
deli beide weit enreinrndergnln d„tl „ ninlrt din an'l‘ri'mgnng selbst
ist, wulche Ersatzbildnngun und Symptnzne schafft. Sundern daß diese
letzteren als Anzeichen einer Wiederkehr des Verdrängten ganz
anderen Vorgängen ihr Entstehlm ver-denken. Es scheint niclr nneh zu
empfehlen, dnli men die Meehnninrnen der Ersaiz— nnd Symptomhilrlnng
vnr denen der Vcrärällgung in U„t„„„nln„.g inEs ist bin, dnlt die <.nnlnilntinn hier nertnr nichts zn enl‚hnn hm„
nondern dnrnh die nnrgfiiltige dnnly der bei den einzelnen Neuroéßn
zu benbnchtenden Erfolge der Ver gung abgelöst werden muß. Ich
muß aber den Vorschlag rnnehen, auch diese Arbeit aniznschiehpn, hin
wn' une ve:lä.ßliche Vorstelltulgen iiber den Verhältnrn den Bewußth zum
llnbnwuittnn ni»bililrt heben. Nur uni die v(lr1ieglmdn Wrilrtvrnng nicht:
nnnn nnfrnehtbnr mmgtn'ltwl zn 1zlsst‘ll‚ will ieh vm'weguehmem dntl l. der
Mechanismus der Va-drängrng tatsächlich nichtmi’cdem oder den Mecha-
ninnnen der Ereetzlnildung znnnmnnenftillt‚ 2 daß es sehr veeeclriedene
Mechaniamen der Ersntzbiltlnng gibt, und & daß den ltlechnninnen dm-
Verdrängung wenigstens einen gemeinimn ist, die Ent.ninhnug der
Energiebnnet„rng (nl‘ler Libido, wenn wir vun Snxnnltrieben
handeln).lnh will nudr nnterEinsullrä.nknng net die drei bekanntesllen Psycho-
nnnrunen an einigen Beispielen zeigen: wie die bien eingaführleu Begriffe
auf data Studium der Verdrängung Anwendung findnn. Vnn dor A: t.
hysterie werde ich das gut nnnlynierte Beinpiel einer Tiu'phohiu
Die der Verdrnngnng untnrliegnnde Triehregung ist eine lihidiuösa Ein-
stellung zum Vader, gepaart mit der Angst vor demnelben. Neeh der
Verdrängung ist diese llegnnyr nun dem Bewußtsein gpsclmulu‘len, der
Vater kommt als Objekt dnr Libido nicht darin vor. Als Erentz findetS.
136 . Freud
sich an nnelugrr Stelle ein Tier, des sirh mehr oder weniger gut zuru
Arigelnhjelrt eigneh Dia El-snlzhildtmg des \’orstellurlghaukeils hat
auf dem Wege der Versehrehnug längs 911153 in heslunrnter w se
dtderrninierlen Zusununnnhnngre hergestellt. Der qunntitntive Anteil i—
nieht verakh\nluflen snndern het eich in Angst umgesetzt. Ihn Ergehuis
ist eine Angst vor dem \lnlt lm Stelle eines Lisbeslmspl'uchs an den
Vater. N reichen die hier rerwendeten Kntrgurieu nreht aus nur
rlrn Erkliirnn„ sprrinhrn nunh nnr des einfnehsten Fnllrs vun Psyrhn
neurnse zu geringen. Es hnnnnen irnnrer noch andere Gesichtspunkte in
Betrucht.Eine snlehe Verd_rängnng wie im Falln rlm' Tlerpholrin dnnf uls eine
grhnrlliel. mjflglückte bezeichnet werden. Das Werk der llerdrdngung
besteht nur in der Beseitigung und hrsetzung der Vorstellung, die Un-
lnsterspsrnir ist herhznpt nicht gelungen. Deehnlh .-nhl die Arbeit der
Neurnse eunh niehh snndern snlzt sieh In einem zweiter. Tempo fort,
um ihr ndchstns, wiehügm'es Ziel zu erreichen Es kommt nur Bildung
einer Fluchtrerenrdree, der eigentlichen Phobie, einnr Anznhl run Var»
meidungen, welehe die Angstenthlndung nusschhellen sollen. Durch
welchen Meehanismus die Plurhin ans Ziel gelangt‚ können wir in einer
spozie]lnrnn Untnsnnhnng vnamlmn lernen,zu einer genz nnderen Würdigung desVerdrängungsvergenges niitigt
uns dns Bild dr-r echten Kunversionnhysterlr. Hierist das Hnrrnn
etachende, daß es gelingen hsnn, den Afiehlhetrng zum völligen Ver.
rehuinden zu bringen. Der Kranke zeigt denn gegen seine Symptome
da.—; Verhalten, welthee Chur-ent „ln helle iuditlnreuee d.„ hystél'iqnns‘
gennnnt hat. Andere Merle gelingt diese Unterd nrug mal“ so voll-
etgndig.‚ ein Anteil peinlichen Sensatinnen knüpft sinh un die Synrntnrue
selbet, oder ein Stück Angstenthlnduug het sich nicht vermeiden lassen,
das, seinnrseits den lleelrnnismus dvl' Phobiebildlmg ins Werlr setzt. Der
Verstrllungelnhnlt der Triebrepräsentanz lel dern Bewußtsein gründlich
entzogen; nls Ersntzhildung _ und gleichzeitig nls Symptnm _ findet
sieh eine überstnrhe _ m den vorbildlichen Fllleu somntlselre _ Inner
Vationr held sensnrlrcher7 held mntnrischer Natur, entweder als Erregung
alle: als Hemmung, Die überinnerrierte Stelle erweist nich hei näherer
Betrnrhhung als ein Stück der verdrängten 'l'riehrepräsrnrnnz selbst,
welchen wie durch Ver-diehtnng die gessurte Besetzung ruf sieh ge.
zogen hnt. Neun-lich deehnn auch diese Bemerkungen den Mehhlmismus
einer Knnrereinnshysterie nicht restlos uuf; rer nllenr ist noch das Moe
ment der Regression hinzuzufügen, des in nnderern Zusammenhang
gewürdigt. werden soll.Die Vordränglmg der Hysterie kann als völlig rnillglllcht beurteilt
werden, innnfer-u sie nur durch euegiehige Ersambildnngen ermöglicht
worden ist; mit Bezug auf dre Erledigung des .lltehthetrnges, d‘. eigent—S.
Ilie l'mimnguug. 137
liche Aufgaht‘ lini- Vi»nli:inguiig‚ imlu„tnt sic, .ilie- in tlui Rage! „nun
volißu Erfolg. Der Verlil‘lulgnngwnrgn.ng iii—.ivliiinni imshy vrie ist, ilnuu
auch init der Sympwmhildung abgeschlossen und braucht Slun nicht Wie
n„i Au;‚th_nstcnie zweizeil‚igfodei eigenlech imhegrenzt _ fortzusetznx).Ein ganz unti„m Ansehen nugt din i‘min. Img wii-l1m-heidm-
drithm Aflektiun‚ die wir zu (“Nr*: Vln'glr-ichimg linmiminliqu, bci du
Zti'augsuuumsu. Hier gerzit man zuerst in Zweifel, wm nnuu i1La die der
Verd 'ugnng unterlingomle l{eprziseiita.nz anzusehen hat, eine libidlnüse
oder eine feindselign Sh'ebuug. Die. Un— iin-init i»iilm rlul.u.„ daß die
Zwangsueurnze auf uni- Voraussetzung einm- Rugl'essitln ruht, ilu wnlt-hp,
&! n sndistischts Streblmg un die Stelle der zärtlicheu getreten nt Diem
felnflsehge Impuls gegen eine geliebte Pelson ist es. welcher der \'er-
drängung unterliegt. Danß‘ukt, in in ein > iniipl iin—vn-ili-ungiuign.
arbeit um ganz .unierer ill! 5 Zunnulwt l.nt il vollul mug, ilui
\‘oxstullnngsinluilt wird nhf:ewiesnu und der iit=rnlit zum Von<nlmimlnn
gebracht. Als Ennizltil.iung findet sich eine [uhv 41»mng‚ die Steige—
iuug del' Gswissenhaftigkeit, die nun nicht gilt niu Symptum Iieißuii
kann. Emtz. und Svmpbombiliiimg fallen hiu- aus unncle.-_ Hier erflihi‘t
- rl„n Mpchaninimis dar Verdi-ungung_ lliunn hat wie
uinu„ll . nn i‚il.iniunutzinhung zu sinntln gab
Zwi-t-Tu: der n ‚iiktiunuliililung durch Ve-
iinil‘ nt, Die av.zbiidnng hat ixb>u hier denselben ‚\i_ htmiimna n-i„ u
Verdmrigung und fnilt im Grunde mit iin- zuszuimien, sin trennt ‚mit
um zoitljch‚wle b?giill'llch‚ von den-Symptombildung. Es N. sehr Wahr-
geheinliih‚ daß das \mbivalenzvnrhältuis, in welches du-
undiuti„hn Iutpilh elllgnh wu i„ ilnn ng ‚en Vorgang Fri .7„ —\nDie anfänglich guiu\ miglmg Liu“ iLblu'ult‘hf ml. im w turen
Verlauf drängt sich das Miliglualren der Vm'tl ngimg iuuun- mehr iur.
Die Ambivalenz. welche die \'ndrungung durch Heaküunäbil»iimg ge-
stattet hai, in auch die Stelle, nu welcher dem Van-drängten die Wieder-
kehr ;zi>l.mgt. Der im h\vuudene Alieltt kommt M de: Verwandlung zm
mzi im Angn, Geil. nsimgst. Vorwurf ohne EL=|MmE5 \»iiilfli" ilii» nii‚
gnwmunu \iiuutnllu„g cn „iii. du.i'd.i Versclliiihulig«ni“tfitz‚ oft
durch Verschiebung uutl(luinuin‚-, indiff.—mntes‚ Eine Tundonz zur in.
mkrnn Herstellung der vordr;ingt»n Vnrstnllimg ist meist uiwerkeuubur.
Das Miliglucken in der i'mlningung des quantitativen, alfekliwn h'nklurs
bringt denselben Mechanismus der Flucht durch Vermeidungcn und vun.
hole ins Spi , den wir bei der Bildung dier bysterischßu Ph(ibie kununu
gelernt haben. niit Ahiifeisimg ani— Vorstellung vom Bnuußuu l nim-
hurLu- kig festgehalten, weil mit, iin din Abhalmul' viiu l]m‘ Aktinn‚ die
moillfi\mhn Fesst‘hmg tits impulsns, gegehmi in. So ui't dieVerdrängnulzs-
arbeit der Zwangsueuruse in ein erfnlgluees und mmbschließbiu'es
Ringen aus.dit, aber sich zu dit-wm
‘ „in; ni„„ Gug wat:
verdx 'ngende
S.
138 Sign: Freud.
Aus An Huhu-u um wrgl»bmchean \ergleichsrmhr- kann man „ml;
die Überznnmmg holen. daß 05 noch um[a.>seuder Lutersuchnngm hw]urfl
ehe man huh"en kann, die mit, der Vor ängungnnd nnnr0tischen Symptom-
bildung zusammenhängundou Yurgz'ingezu durchschauen. Die außex-ordenf.
hehe Verschlnngonheit aller in lieh-acht kommendnn Momente mm uns' ' '- Wir müsßen bald am „im, um
den anderen Gesichtspunkf, herausgr !) und ihn durch da Muw-i«lhindurchvnrfi:lpen‚ Belange seine ., „ „m zu leisten scheint.
Jede einzvlne die.spr Hearbeitunge ' .'—n unvollständig sein und
den Unklarheiten nicht vermeiden künnem wo m a„ das noch nicht
Bearbeitefe anrührt vn'r din-len aber 1105 der vnfllinhnn
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