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S.
5. X. 19
Dear Dr Brill
Jetzt nach Jones’ Abreise beeile ich mich, Ihnen
den angekündigten Brief zu schreiben. Es
sind hier wichtige Beschlüße gefaßt worden,
bei deren Ausführung stark auf Ihre
Unterstützung gerechnet wird. Jones soll
ein englisches Journal herausbringen,
welches vom Verlag gemacht wird u in
inniger Verbindung mit der Zeitschrift
bleiben wird. Da unser Geld auf dem Wege
ins Ausland so sehr einschmilzt, werden
die von Ihnen gesammelten Beiträge
zum Fond außerordentlich willkom̄en
sein. Wir brauchen auch für die ersten
Num̄ern Beiträge von amerikan.
Autoren, besonders klinischer Natur,
u haben dabei in erster Linie an
Sie gedacht. Die Redaktion ist natürlich
in London, und der Druck u sonstige Her-
stellung erfolgt in Wien. Bald darauf
sollen Bücher als Seitenstücke zu unserer
deutschen „Internat. ψα Bibliothek“ er-
scheinen, die in diesem Jahr 7-8 Num̄ern
hervorbringt (1. Kriegsneurosen, 2. Ferenczi
Hysterie, 3. Alltagsleben 6te Auflage, 4
Rank, Mythol. Arbeiten, 5. Reik, Relig-
ionspsychol. Studien, 6. Roheim, Spiegelzauber,
7. Hitschmann, Gottfr Keller, 8. vielleicht
gesam̄elte paedagog. Aufsätze v Pfister)
In der englischen Monograph Series
soll es Originale und Übersetzgen
geben u natürlich ist auch beabsichtigt, -
S.
die noch ausstehenden Übersetzungen meiner
Bücher dort unterzubringen. An diesen
will ich mich selbst beteiligen, vielleicht
kann meine Tochter hier den Rohstoff
für die Übersetzgen liefern, der dann
in London überarbeitet werden
kann.Ich habe bereits an meinen Neffen ge-
schrieben, die Autorisation zurück-
gezogen u ihn gebeten, zu Gunsten
des Verlags auf seine Beteiligung
zu verzichten, dafür bei ihm ange-
fragt, ob er nicht geschäftlich mitwir-
ken kann.Ihnen danke ich herzlich für alle Mühe,
die Sie sich mit den Übersetzungen
gemacht haben, u nehme wol an, daß
Ihre Zeit jetzt zu wertvoll geworden
ist für solche Verwendung. Ich freue
mich aus Ihrer angekündigten Sendung
zu ersehen, wieviel Sie noch in den
letzten Jahren für unsere Sache ge-
leistet haben.Ich hoffe, daß wir mit Ihrer Hilfe
Jelliffe gründlich schlagen werden.
Auf dem nächsten Kongreß, der das Verhält-
nis der neuen Zeitschr. zu den amerik.
Abnehmern endgiltig regeln soll,
hoffe ich Sie bestimmt zu sehen.Mit herzlichem Gruß u
in Erwartung Ihrer Antwort
Ihr
Freud