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S.
11. 6. 11
Lieber Doktor
Ich hoffe, Ihre Frau ist ganz wol und
May Joy gedeiht.Ich schreibe Ihnen heute in Sachen der
Übersetzung der Trdeutung. Deuticke
hat sich, ohne daß ich es wußte, mit
der Firma Swan, Sonnenschein & Cie
in London eingelassen, die im Auftrage
der Firma Macmillan in New York
die Übersetzg des Buches von ihm ver-
langt haben u dann, ohne u ehe
Deuticke Zusagen gemacht hatte, einen
Dr Paul Eden in England den
Auftrag gegeben haben, die Sache zu
unternehmen. Die Ausgabe sollte gleich-
zeitig in England u Amerika erfolgen
und Deuticke war wahrscheinlich nicht
abgeneigt, weil das Übersetzgsrecht für
England ihm etwas einträgt.Als ich davon erfuhr, habe ich das gesagt,
was Sie zu erwarten berechtigt sind,
nämlich erklärt, daß nur Sie mein
Übersetzer fürs Englische sind u daß
alles Weitere von Ihnen abhängt. -
S.
Dr Eden, der mir auch keine anderen
Garantien bieten könnte als seine
Freundschaft mit Havelock Ellis ist
nun abgethan, da Sie aber wie ich
mich erinnere, mit Ihrem bisherigen
Verleger unzufrieden sind, könnten
Sie die Bereitwilligkeit von Mac-
millan benützen und Ihre Übersetzg
in deren Verlag resp. bei der
Londoner Firma erscheinen lassen.
Ich habe nach London (Sw. So. & Cie)
in diesem Sinne geschrieben. Viel-
leicht wendet man sich von dort direkt
an Sie. Die dritte Auflage wird
Ende Juni, meine ich, erscheinen.Auf dem Kongreß in Weimar 21/22 Sept
werden wir wol einen Modus
für das Verhältniß zwischen
den amerikan Ortsgruppen aus-
findig machen müßen.Ich grüße Sie herzlich
Ihr
Freud